Wieder einmal ist es an der Zeit den Standort zu wechseln, von Cartagena geht es nach Santa Marta. Zwischen beiden Städten gibt es eine gute Busverbindung, die Fahrt dauert rund fünf Stunden. Dabei legen wir auch einen kurzen Stopp in Barranquilla ein. Ursprünglich hatte ich geplant in dieser Stadt auch die eine oder andere Nacht zu verbringen. Nachdem ich aber von vielen Reisenden gehört habe, das es außer Industrie und dem Geburtshaus von Shakira nicht viel in Barranquilla gibt, entscheide ich mich dazu diese Station auszulassen.

Wie Cartagena liegt auch Santa Marta direkt an der Karibikküste. Und wie auch in Cartagena muss man ein wenig aus der Stadt hinaus um zu den besten Stränden zu kommen. Das Zentrum der Stadt macht einen sehr rustikalen Eindruck, selbst die moderneren Gebäude wirken in die Jahre gekommen. Abseits des Zentrums findet man, außer auf den Hauptstraßen, kaum Asphalt. Viele nutzen daher ein Moped als Fortbewegungsmittel Nummer eins.

Dafür ist die im Jahr 1525 gegründete Stadt außerordentlich bunt. Neben vielen Pflanzen gibt es auch an jeder Ecke Graffiti. Diese behandeln in der Regel politische oder gesellschaftliche Themen.

Zwischen Industrie- und Yachthafen von Santa Marta findet man ein Pier, welches zum flanieren einlädt. Entlang dessem gibt es Stände mit frischen Fruchtsäften, Snacks und Souvenirs. Wer möchte kann hier auch frischen Fisch kaufen.

In der Altstadt findet man auch zahlreiche Plätze, wobei einige von ihnen nach Einbruch der Dunkelheit nicht besucht werden sollten. Und nur unweit vom Zentrum der Stadt fand der wohl größte Nationalheld Südamerikas sein Ende. Im Jahr 1830 verstarb hier der Freiheitskämpfer Simón Bolívar.

Insgesamt ist Santa Marta selbst aber keine Stadt, für welche man in die Region reisen würde. Warum das trotzdem so viele Menschen tun liegt an den Schauplätzen rund um Santa Marta. Um welche es dabei geht erzähle ich euch beim nächsten Mal.





