Mit weit ausgebreiteten Armen, hoch am Gipfel des 710 Meter hohen Corcovado steht das wohl bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Von hier aus überblickt Cristo Redentor, was so viel bedeutet wie Christus der Erlöser, Rio de Janeiro. Mit seinen 30 Metern Höhe (ohne den 8 Meter hohen Sockel) sowie einer Spannweite von 28 Metern ist die Statue auch in der Stadt von fast überall aus zu sehen.

An sich war die Errichtung der Statue für den 100. Jahrestag der Unabhängigkeit Brasiliens gedacht. Aufgrund von finanziellen Problemen wurden die Bauarbeiten aber erst rund 10 Jahre später abgeschlossen. Im Jahr 2006 wurde Cristo Redentor schließlich zum Wallfahrtsort ernannt.

Der Corcovado samt Statue befindet sich im Tijuca-Nationalpark, welcher die grüne Lunge von Rio de Janeiro ist. Um zur Christusstatue zu kommen gibt es viele Optionen. Man kann einen der Wanderwege im Park nutzen, mit dem Bus anreisen oder die spektakuläre Aussicht mit der Corcovado Bergbahn genießen. Ich bin mit der ersten Zahnradbahn des Tages, welche vom Startpunkt rund 20 Minuten bis zum Gipfel braucht, gefahren. Von der Bergstation sind es dann noch ein paar Stufen bis man das Monument erreicht.

Was sich bei der Fahrt hinauf schon abgezeichnet hat trifft hier voll zu. So beeindruckend die Statue selbst ist, der Ausblick auf Rio de Janeiro ist fast noch imposanter. Egal ob Zuckerhut, Copacabana oder Maracanã, alles kann man hier von oben bestaunen.

Zum Zeitpunkt meines Besuches findet gerade ein Gottesdienst statt, dementsprechend geht es dicht gedrängt her. Jeder möchte natürlich ein Selfie mit der Statue haben, hinzu kommt dass die Plattform am Gipfel nicht sehr groß ist.

Im Sockel der Statue befindet sich übrigens eine Kapelle, ansonsten kann man das Innere der Statue nicht betreten. Etwas unterhalb gibt es ein Café, bei dem ich mir erst Mal ein Frühstück hole. Vielleicht sollte ich euch beim nächsten Mal mehr über das Essen hier in Brasilien erzählen.





