Die Wasserfälle von Iguazú – Finale

Heute ist es soweit, es ist an der Zeit Argentinien zu verlassen und in das nächste Land meiner Reise – Brasilien – zu fahren. Da ich mich direkt im Grenzgebiet befinde, ist die Sache Recht unkompliziert. Eine Variante um von Puerto Iguazú nach Brasilien zu kommen ist mit einem Taxi die Grenze zu überqueren. Dann gibt es auch noch spezielle Reiseanbieter, die einen über die Grenze bringen. Die günstigste, aber auch abenteuerliche Variante ist es, einen der Regionalbusse zu nehmen, der im Stundentakt in die brasilianische Stadt Foz do Iguaçu fährt.

Ich mach mich also zeitig auf den Weg um mit einem der ersten Busse um 08:30 die Grenze zu überqueren. Wie sich herausstellt fährt der Bus aber weniger nach Fahrplan, sondern startet dann wenn er voll ist. Somit muss ich am Busterminal gut 45 Minuten warten und bin kurz nach 09:00 unterwegs. Nach wenigen Kilometern erreichen wir den argentinischen Grenzposten – hier wird der Ausreisestempel abgeholt. Der Bus wartet solange auf die Reisenden.

Auf der brasilianischen Seite bleibt der Busfahrer zu meiner Verwunderung nicht stehen. Ich denk mir vielleicht passiert die Immigration am Busterminal in Foz do Iguaçu, damit es an der Grenze keine zu lange Wartezeit gibt. Als wir dann aber in der Stadt ankommen und auch dort niemand meinen Pass sehen will, frage ich den Busfahrer wieso das so ist. Der meint nur für einen Tagesausflug nach Brasilien ist das nicht notwendig. Anscheinend wird der Regionalbus fast ausschließlich von Menschen genutzt die nur zum Shoppen oder für einen Tagesausflug zu den Wasserfällen nach Brasilien reisen. Gut, damit ich mich nicht länger illegal in Brasilien aufhalte nimmt mich der Busfahrer wieder mit auf den Rückweg und lässt mich an der brasilianischen Grenzstation aussteigen.

Die Einreise läuft dann sehr unkompliziert, wenn man über den Landweg nach Brasilien reist ist nicht Mal ein PCR Test notwendig, ein Impfnachweis reicht. Da es dann trotzdem schon recht spät ist nehme ich von der Grenze direkt ein Taxi in mein Hostel, um mein Gepäck dort abzugeben. Kurz nach 12 Uhr Sitz ich dann endlich im Bus, der mich zum brasilianischen Nationalpark bringt.

Nach rund einer halben Stunde komme ich am Park an. Direkt der größte Unterschied zur argentinischen Seite ist wie der Park aufgebaut ist. Während man in Argentinien den ganzen Park zu Fuß erkunden kann ist man hier auf Shuttlebusse angewiesen. Damit kommt man zu den Startpunkten der Wanderrouten. Die beliebteste, welche auch ich besuche, ist der Weg zum Garganta del Diablo – diesmal aber von der Unterseite.

Ausblick nach Argentinien

Über einige Stufen geht es hier vom Rand der Schlucht hinunter zum Wasser. Dabei hat man einen sensationellen Ausblick auf die Wasserfälle auf der argentinischen Seite. Natürlich gibt’s hier auch wieder Nasenbären, sowie jede Menge Vögel. Doch auch ein neues Tier kann ich hier entdecken. Direkt neben dem Weg, gut getarnt im Wald, hat es sich ein Waran gemütlich gemacht.

Ein Waran

Ein paar Minuten später komme ich dann am Ende des Weges an, wo die Leute schon Schlange stehen um das beste Selfie vor dem Teufelsschlund zu schießen. Für Menschen, welche die kurze Wanderung nicht zu Fuß meistern können, gibt es hier auch einen Lift, um direkt vom Rand der Schlucht zu den Stegen vor den Wasserfällen zu kommen.

Nachdem ich wieder nach oben spaziert bin gönne ich mir ein Eis und mache mich auf den Weg zurück zum Eingang. Dort dann ein kleines Hindernis – anscheinend gibt’s Probleme mit dem Bus in die Stadt, der nächste soll erst in zwei Stunden kommen. So teile ich mir mit zwei Parkmitarbeitern sowie einem anderen Touristen ein Taxi, um zurück zu kommen. Dann ist es Zeit ein wenig am Pool meines Hostels zu entspannen, bevor es morgen dann zurück in den Großstadt Dschungel nach Rio de Janeiro geht.

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