Auch wenn San Pedro de Atacama schon auf stolzen 2500m liegt gibt es hier viele Ausflugsziele, wo es noch um einiges höher hinausgeht. Den Besuch einer dieser Sehenswürdigkeiten habe ich für den zweiten Tag geplant. Es soll zum Géiser del Tatio gehen, einem Vulkan bei dem auf 4200m Seehöhe früh am Morgen Geysiere bewundert werden können.
Leider wird die Tour kurzfristig abgesagt – Mitarbeiter im Nationalpark haben sich mit COVID infiziert, weshalb der Vulkan bis auf weiteres geschlossen bleibt. Es ist leider nicht die einzige Attraktion in der Atacama Wüste, welche der Pandemie zum Opfer fällt. Auch das Valle de la luna, eine mondähnliche Wüstenlandschaft, ist geschlossen. Als Alternative geht es auf die Ruta de los Salares, eine ganztägige Rundfahrt durch die Wüste, bis hin zu den Grenzen mit Bolivien und Argentinien.
Um 08:00 geht’s los und es geht gleich stetig bergauf, man merkt das auch dem Bus die Luft ein wenig wegbleibt. Erster Stop ist ein Aussichtspunkt auf den Vulkan Licancabur. Der knapp 6000 Meter hohe Vulkan ist zwar auch von San Pedro aus gut zu sehen, von hier sieht man aber erst wie massiv er ist. Während wir etwas Frühstücken können wir auch die Fauna beobachten. Neben Flamingos, welche die über die Route verstreuten Lagunen beheimaten, gibt’s auch Lamas, Guanakos und ihre kleineren Verwandten die Vicuñas zu sehen.




Weiter geht es über eine Passhöhe bis auf 4800 Meter. Hier spürt man dann doch, dass die Luft dünner ist – vor allem wenn auch noch Schutzmasken getragen werden müssen. Im weiteren Verlauf de Tour besuchen wir, wie der Name schon verrät, einige Salzseen sowie eine Hochebene, auf der über Jahrtausende verwitterte Steinsäulen zu sehen sind. Eine davon soll den chilenischen Schriftsteller Pablo Neruda darstellen.





Gegen 15:00 Uhr sind wir dann wieder in San Pedro, genau richtig um für die am Abend anstehende Tour auszurasten. Dazu aber beim nächsten Mal mehr.