Möchte man Santiago von oben sehen hatan mehrere Möglichkeiten. Die einfachste: man nimmt den Lift um auf den höchsten Wolkenkratzer Südamerikas zu kommen. Vom Aussichtsdeck des Gran Torre Santiago auf rund 260 Meter kann man ganz Santiago überblicken – sofern es der Smog zulässt. Die Stadt liegt nämlich, ähnlich wie Graz, in einem Becken, was dazu führt daß sich die schmutzige Luft oft aufstaut.

Um am etwas Frischluft zu kommen kann man die beiden natürlichen Aussichtspunkte aus Santiago nutzen. Da ist einerseits der Cerro San Cristóbal, ein Hügel im Norden der Stadt, eingebettet in den riesigen Stadtpark von Santiago. Daneben gibt es noch den Cerro Santa Lucia direkt in der Stadt, quasi den Schloßberg von Santiago. Ich habe beide besucht.
Den Gipfel des 880m hohen, nach dem heiligen Christopherus benannten, Cerro San Cristóbal kann man auf mehrere Arten erreichen. Je nach Ausgangspunkt kann man mittels einer Gondelbahn, einer Standseilbahn oder speziellen Bussen ganz gemütlich bis kurz vor dem Gipfel fahren. Hat man es lieber sportlich kann man auch hinauf wandern oder, wie sehr viele einheimische, mit dem Fahrrad den Berg erklimmen.
Oben angekommen findet man neben einer Kirche noch eine 22m hohe Marienstatue sowie ein Amphitheater. Und natürlich den wohl besten Ausblick auf Santiago.








Vom Gipfel aus starten auch mehrere kurze Wanderrouten, mit denen man die Gegend näher erkunden kann. Eine Möglichkeit ist den Zoo von Santiago zu besuchen, der am Fuß des Hügels liegt. In anderer Richtung kommt man zur Mittelstation der Gondelbahn, wo sich neben einem Freibad auch ein kleiner Turm aus dem Jahr 1925 befindet. Hier trennt sich der Weg dann auf und man hat mehrere Optionen um zurück in die Stadt zu spazieren.

Nicht ganz so hoch hinaus geht es am Cerro Santa Lucia. Mit seinen 629m liegt der höchste Punkt 69m über der restlichen Stadt. Dennoch bieten sich einem auch hier wunderbare Ausblicke aus Santiago.

Neben der Aussicht gibt es auf den unterschiedlichen Ebenen des Hügels auch noch eine Kapelle, mehrere Brunnen sowie jede Menge Statuen – so wie es sich für einen Stadtpark gehört. Doch seine Vergangenheit als Verteidigungsanlage kann der Cerro nicht ganz verbergen. Auf einer der Aussichtsplattformen findet man als Deko noch einige historische Kanonen.







