Die Zaanse Schans – zwischen Windmühlen und Holzschuhen

Unweit von Amsterdam findet man eine kleine Siedlung, in welcher man sich in der Zeit zurück versetzt fühlt. Auf den ersten Blick wirkt der Ort wie ein Freilichtmuseum, doch der Schein trügt. Tatsächlich leben und arbeiten hier in der Zaanse Schans ganz normale Menschen, so wie sie es auch schon vor 150 Jahren getan haben.

Um von Amsterdam zur Zaanse Schans zu gelangen gibt es mehrere Möglichkeiten. Individuell mit dem Auto, sportlich mit dem Fahrrad oder gemütlich mit Bus und Bahn. Ich bin mit dem Bus angereist, die Linie 391 startet direkt am Hauptbahnhof von Amsterdam und bring mich in rund 40 Minuten ans Ziel.

Auch Kanäle gibt es hier

Was mir als erstes auffällt, als ich aus dem Bus steige, ist die flache Landschaft. Was in Amsterdam aufgrund der hohen Gebäude nicht so allgegenwärtig ist, sticht hier sofort ins Auge. So weit das Auge blickt nicht mal ein Hügel in Sicht – selbst das Burgenland wirkt im Vergleich dazu Alpin.

Windmühlen dürfen natürlich auch nicht fehlen

Ein Ideales Gelände für Windmühlen, die an diesem sonnigen Tag für eine Postkarten-Idylle sorgen. Ein Spazierweg lädt zum Erkunden ein, wer viel Geduld mitbringt kann sich auch in die Schlange vor den Windmühlen stellen um diese aus der Nähe zu sehen. Dazwischen gibt es einige Gebäude, in denen altes Handwerk vorgestellt wird.

Auch Käse wird hier produziert

So zum Beispiel die Käserei, welche das landestypische Milchprodukt herstellt. Neben den traditionellen Käsesorten findet man hier auch ausgefallene Sorten – etwa mit Kokosnuss, Chili oder Pesto. Dann gibt es auch noch einen Schuhmacher, welcher die traditionellen Holländischen Holzschuhe in Handarbeit fertigt.

Handgefertigte Holzschuhe

Natürlich gibt es, direkt am Eingang, auch noch eine kleine Kantine und ein Café, bei denen man sich stärken kann. Insgesamt ein netter Halbtagesausflug zurück in das Holland des Jahres 1850.

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